Juliane köhler nackt sex kontaktanzeigen berlin
Samstag 17st, Kann 1:5:59 Am

Zoe-Zorpa1 |
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34 jaar vrouw, Wasserträger |
Mannheim, Germany |
Tamil(Erweitert), Bengalen(Anfänger), Englisch(Grundstufe) |
Linguist, Technologe |
ID: 8695145959 |
Freunde: cyber001, Jorko1991, laurelmlr |
Profil | |
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Sex | Frau |
Kinder | Nein |
Höhe | 183 cm |
Status | Frei |
Bildung | Der Durchschnitt |
Rauchen | Ja |
Trinken | Nein |
Kommunikation | |
Name | Valerie |
Profil anzeigen: | 2946 |
Telefon: | +4930221-249-41 |
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Beschreibung:
Hat es Sinn, was ich tue? Bei der Online-Premiere von „Niemand wartet auf dich“ schlüpft Juliane Köhler am Residenztheater in mehrere Rollen. Regisseurin Daniela Kranz nimmt das digitale Format allerdings nicht ernst genug – ein ärgerliches Versäumnis. Von Christiane Lutz. Ja, es ist unendlich schade, dass aktuell nicht vor Publikum gespielt werden darf. Ja, es muss mühsam sein für die Künstlerinnen und Künstler, damit umzugehen.
Und ja, Theater im digitalen Raum ist noch nicht das Wahre. Aber nein, das kann keine Entschuldigung sein, sich dem nur halbherzig zu widmen. Dieser Eindruck entsteht bei der Zoom-Premiere von „Niemand wartet auf dich“ am Residenztheater, inszeniert von Daniela Kranz. Denn wer entscheidet, eine Inszenierung für das Netz zu machen, sollte es ernst nehmen. Sprich: mit der Kamera arbeiten, mit dem Bildausschnitt, mit Nähe, Distanz, Orten spielen.
Es gibt viele Möglichkeiten. Die Inszenierung wirkt digital aber wie vor der Pandemie entstanden und nun abgefilmt. Juliane Köhler, die für all das gar nichts kann, spielt in dem einstündigen Monolog. Es ist die deutschsprachige Erstaufführung eines Textes der für ihre Monologe bekannten, niederländischen Autorin Lot Vekemans. Eine Inszenierung von Johan Simons aus dem Jahr , mit Steven Scharf, der eine Stunde lang nackt auf einer Leiter sitzt, den Rücken zum Publikum, läuft bis heute an den Kammerspielen.
Vekemans ist gut darin, ungewöhnliche Zugänge zu und Empathie für Übersehene zu schaffen. Bei „Niemand wartete auf dich“ sind es drei Frauen unterschiedlichen Alters. Sie kennen sich nicht und doch verbindet sie die Frage, was im Leben eigentlich ihre „Angelegenheit“ ist, und was nicht. Und wie man erkennt, wann was zutrifft. Gerda, 85, sammelt herumliegenden Müll jetzt auf, statt sich nur darüber zu ärgern.
Dann die Politikerin Ida, die keine Lust mehr auf falsche Versprechungen hat und sich wünscht, Politiker würden ihre Unsicherheiten einfach eingestehen. Die dritte ist eine Schauspielerin, Köhler auf gewisse Weise. Die bereitwillige Übernahme von Verantwortung für alles und jeden ist ein Thema, das vor allem Frauen zu beschäftigen scheint. Sie scheinen anfälliger, sich gemeint zu fühlen, sei es beim Erinnern von Kollegengeburtstagen, beim Haushalt oder eben bei sozialer Verantwortung.
Vekemans Text plädiert aber keinesfalls dafür, Dinge zu eigenen Angelegenheiten zu machen. Der Titel „Niemand wartet auf dich“ kann auch als Entlastung gelesen werden: Entspann dich, die Dinge laufen auch ohne dich. Juliane Köhler spielt sich konzentriert durch die drei Figuren und ist in der Rolle der Schauspielerin, auf schöne Weise durchlässig; es ist beinahe, als erfahre man tatsächlich etwas von ihr, wenn sie am Ende alle drei Kostüme abgelegt hat und, so scheint es, bei sich angekommen ist.
Diese Art von Nutz-Streams gab es vergangenes Frühjahr oft. Da war das zum Zuschauen schon nicht der Hit, aber legitim, weil auch die Theater vom Virus überrumpelt waren, und man so wenigstens in Kontakt bleiben konnte. Es darf von Theatern nicht zu viel verlangt sein, mit der Realität künstlerisch umzugehen. Wer, wenn nicht sie sollten in der Lage sein, originelle Ideen für den digitalen Raum zu entwickeln?
Das Theater Augsburg verschickt etwa eifrig VR-Brillen an sein Publikum und hat inzwischen sechs Inszenierungen für das Format im Angebot. Auch das Residenztheater hat schon besseres gemacht, etwa mit „50 Mal Lenz“ mit Lisa Stiegler. Nur je fünf Zuschauer durften zuschauen, Stiegler spielte aus einer klaustrophobischen Garderobe, kletterte aufs Fensterbrett, nutzte die Möglichkeiten dieses Raumes. Bei „Niemand wartet auf dich“ aber ist Zoom eine Krücke, der keine eigene künstlerische Kraft zugestanden wird.
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